
Welternährungsprogramm
Einer von acht Menschen auf der Welt geht jeden Abend hungrig zu Bett. Laut dem Welternährungsprogramm (WFP) tötet Hunger mehr Menschen als Aids, Malaria und Tuberkulose zusammen. Immer bessere Frühwarnsysteme, wie etwa das Famine Early Warning System, geben Auskunft darüber, wo die nächsten Hungerkrisen ausbrechen könnten.
Für 2013 zeichnen sich laut WFP keine ganze Regionen betreffenden Hungerkatastrophen ab wie etwa 2010 am Horn von Afrika. Sehr wohl sind aber Krisen in einzelnen Ländern absehbar, einige sind schon ausgebrochen. Etwa ein Viertel der Mittel des WFP gehen dieses Jahr in Notfallunterstützungen. Die ersten Einsätze finden im Sudan, in Syrien und im Jemen statt. Dort ist bereits die Hälfte der Kinder unterernährt, von der Landesfläche lassen sich nur etwa 5% landwirtschaftlich nutzen. Die überwiegende Unterstützung des WFP wandert aber nach Äthiopien, Kenia und Somalia. In diesen Ländern sind auch heuer wieder Millionen Menschen von Hunger bedroht, darunter besonders Flüchtlinge.